Unsere Nachbarn, die ungestreiften Tiger

Der Schnee war ja schön, aber aufgrund der Glätte war der direkte Weg zu unseren Nachbarn, den ungestreiften Tigern, gesperrt. Ich sehe schon die Fragezeichen auf Eurer Stirn. Ungestreifte Tiger? Das ist natürlich totaler Quatsch, aber das habe ich mal bei einem Besucher aufgeschnappt, der von Afrika erzählt hat. Ich meine natürlich die Löwen. Also sind Daseep und ich den steilen Berg zur Löwensavanne hochgekraxelt und haben uns dort mit Luena, Lira und Nazir getroffen. Die drei werden demnächst zwei Jahre alt und sind noch fast so ausgelassen wie wir. Sie meinten, sie wären froh, dass der Schnee nun weg ist, das sei ihnen doch ein wenig zu nass und kalt gewesen. Die meiste Zeit haben sie dann auf den geheizten Felsen gesessen und gehofft, dass der Spuk bald vorbei ist. Nazir hat uns dann über seine große Familie erzählt, die eigentlich aus zwei Familien besteht. Da ist erst einmal das Familienoberhaupt Massai und seine Frau Kisanghani. Die beiden sind übrigens auch die Eltern von Lira, Luena und Nazir. Sie leben zusammen in einer Wohngemeinschaft. Maischa und Maleika sind ihre älteren Schwestern, aber die leben jetzt in der anderen Gruppe zusammen mit den Löwenmännern Tamo, Shawano und Massimo. Nazir hat uns erzählt, dass seine Urururahnen aus Afrika stammen, aber daran kann sich aus seiner Familie keiner mehr erinnern. Sie sind alle hier geboren und in der Löwensavanne im Wuppertaler Zoo fühlen sie sich sehr wohl. Das soll wohl auch die größte Löwenanlage in einem deutschen Zoo sein. Also, wenn Ihr uns demnächst besucht habt, versäumt es nicht, auch mal unsere Nachbarn zu besuchen.

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