Seelöwenfütterung

Bei unserem Spaziergang zu den Eisbären Vilma und Lars wurden wir plötzlich durch Stimmen abgelenkt, die von dem Gehege unterhalb der Eisbären kam. Also sind wir schnell hingelaufen und haben gesehen, wie ein Pfleger auf einem Felsen stand und von Seelöwen umlagert wurde, die er mit Fisch fütterte. Bevor sie aber etwas bekamen, mussten sie sich platt auf den Boden legen, mit der Schwanzflosse wackeln oder dem Pfleger ein Küsschen geben. Danach schmiss sie einen Fisch ins Wasser und der Seelöwe sprang hinterher. Menno, das hat vielleicht gespritzt. Wenn Daseep und ich nicht schnell zur Seite gesprungen wären, hätten wir ausgesehen wie begossene Pudel. Während der Pfleger mit den Seelöwen arbeitete, kommentierte er alles über ein Kopfmikrofon, sodass die Besucher alles gut hören konnten. War wirklich sehr interessant. Aber ins Gehege rein sind wir beide dann lieber nicht gegangen, das war uns zu nass. Wir haben uns lieber über die Mauer hinweg mit dem Seelöwenbullen Mylo unterhalten. Er erzählte uns, dass er erst vor einem Jahr von München nach Wuppertal gekommen ist, um hier eine Gruppe von fünf Damen zu übernehmen. Zwei seiner Frauen, Barbara und Monika sind schon über 20, aber Cosima, Sana und Pebbels sind alle noch sehr jung und so hofft er, bald wieder für neuen Seelöwennachwuchs in Wuppertal sorgen zu können. Aber Mylo meinte, das könnte noch so zwei bis drei Jahre dauern. Schade, das erleben Daseep und ich dann wohl nicht mehr, dann sind wir wahrscheinlich schon in irgendeinem anderen Zoo und müssen uns selber um Nachwuchs kümmern.