Schneeleoparden

Habe ich euch eigentlich schon unsere Nachbarn Gulcha und Qiemo vorgestellt? Die beiden Schneeleoparden wohnen quasi nur einen Katzensprung von uns entfernt, wir brauchen also gar nicht weit zu laufen, wenn wir sie besuchen wollen. Qiemo kam 2006 aus Frankreich in den Wuppertaler Zoo und nur einen Monat später bekam er Gesellschaft von Gulcha, die in Zürich geboren wurde. Qiemo spricht immer noch ein ziemlich französisch gefärbtes Deutsch, deshalb verstehe ich ihn nicht so gut, aber Gulcha hat uns dafür viel von sich und Ihrer Mama Dshamilja erzählt. Die wurde nämlich – genau wie meine Großeltern – noch in der freien Natur geboren. Ihr schönes Fell wurde ihr zum Verhängnis und so geriet sie eines Tages in eine Wildererfalle. Ihr Glück war, dass sie nicht ihr Leben sondern „nur“ einen Teil ihres hinteren Zehballen verlor. Damit kommt sie sehr gut zurecht. Jetzt lebt sie im Zoo Zürich und Gulcha ist ihr zweites Kind, aber mittlerweile hat sie noch mehr Kinder bekommen. Schneeleoparden haben genau wie sibirische Tiger eine sehr kalte Heimat; mit ihren großen Pfoten, die an den Sohlen mit Haaren bedeckt sind, laufen sie problemlos über die Schneefelder. Ihr dickes, hellgraugeflecktes Fell dient ihnen zum einem zur Tarnung, zum anderen aber auch als Kälteschutz. Genau – wie wir Tiger – werden auch die Schneeleoparden gnadenlos von den Jägern gejagt. Im Wuppertaler Zoo sind schon viermal Schneeleopardenbabys geboren worden und jetzt hoffen Qiemo und Gulcha auch bald für Nachwuchs sorgen zu können. Wäre schön, wenn Daseep und ich das noch erleben würden. Dann sagen wir Euch natürlich sofort Bescheid.

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Eine Antwort auf Schneeleoparden

  1. Andrea sagt:

    Ja, mit Gulcha kann man auch schön “prusten”!
    Wenn sie die Besucher nett findet, kommt sie auch ans Gitter und reibt den Kopf oder den ganzen Körper daran. Quiemo ist etwas zurückhaltender, aber man kann mit ihm auch blinzeln!
    Denn ihr Katzen könnt ja alle die “Blinzelsprache”. Also, liebe Menschen, wenn ihr zu den Katzen kommt, guckt sie nicht mit ganz großen Augen an, sondern kneift die Augen ein wenig zusammen und fokussiert lieber auf die Nase der Katze (guckt ihr also nicht direkt in die Augen). Und wenn ihr dann langsam blinzelt – und die Katze zurückblinzelt, dann habt ihr in aller Stille eine freundschaftliche Geste ausgetauscht.
    Mal sehen, wie viele blinzelnde Katzenfreunde ich nächstes Mal im Zoo treffe. ;-)

    Und mit dem Nachwuchs: ich habe Gulcha und Quiemo vor zwei Jahren mal beim “Üben” ertappt. “So” konnte das allerdings nichts werden. Aber vielleicht wissen sie ja bald, wie es geht… :-)
    Ich würde mich jedenfalls über Schneeleoparden-Babys freuen!

    Aber Daseep und du… ihr seid natürlich die Besten!

    Liebe Grüße und prrr-pffft!
    Andrea