Siamesische Zwillinge Uli und Shawu

Daseep und ich waren schon lange nicht mehr bei den Elefantenkindern Uli und Shawu. Die beiden haben sich prächtig entwickelt. Uli wird ja morgen auch schon zwei Monate alt und Shawu am Sonntag. Ihr erinnert euch ja sicherlich noch an die Anfangsschwierigkeiten bei Shawu. Mittlerweile merkt man davon nichts mehr. Shawu ist genauso munter und ausgelassen wie Uli. Meist ist sogar Shawu derjenige, der Uli zum Spielen auffordert. Das war im ersten Monat total anders. Da hüpfte Uli munter über die Anlage und Shawu stand immer dicht gedrängt an seine Mama Punda oder er trank bei Tante Sweni. Und wenn Uli kam und ihn zum Toben aufforderte, dann hatte er nie so richtige Lust. Aber jetzt ist er wie ausgewandelt und rennt mit geblähten Ohren über die Anlage und verfolgt Uli. Und schreien kann er wie ein großer Elefant. Das hörte man besonders deutlich, als ihm sein Vater Tusker leicht einen mit dem Rüssel gab, weil er einfach zu aufdringlich wurde. Ach, das habe ich Euch ja noch gar nicht erzählt, Vater Tusker ist seit einigen Tagen öfters mit seiner Familie zusammen und das klappt ganz toll. Tusker freut sich, dass er nicht mehr alleine ist und mit seinem Nachwuchs hat er keine Probleme. Aber die hatte er ja auch schon bei seinen anderen Kindern nicht. Er ist halt ein perfekter Vater, so wie ich mir auch einen wünschen würde.

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Eine Antwort auf Siamesische Zwillinge Uli und Shawu

  1. Andrea sagt:

    Hallo Tschuna,

    das ist aber auch eine große Ausnahme, daß der Tusker so oft mit seiner Familie zusammen ist und alles so harmonisch verläuft! Normalerweise gehen die Elefantenbullen ihre eigenen Wege und kümmern sich nicht weiter um die Familie. Tusker ist also das, was die Menschen einen “modernen Vater” nennen würden! Vielleicht liegt es daran, daß er ja selbst noch recht jung ist, fast noch ein “Teenager”! :-)

    Bei euch Tigern ist es übrigens fast genauso: Tigermann und Tigerfrau treffen sich auch nur zur Paarung, und die Mutter ist dann alleinerziehend. Das macht den Tigerinnen aber nichts aus, sie würde ihre Jungen sogar verteidigen, wenn ihnen der Papa oder ein anderer Tigermann zu nahe kommt! Denn Tigerinnen sind starke Mütter und beschützen ihre Kinder gut!
    Und soll ich euch was sagen: Kater sind manchmal ziemlich nervig! ;-)

    Der einzige “Nachteil”, den Dassep und du also habt, ist, daß ihr nicht mit der Mama zusammenlebt. Aber dafür habt ihr euch beide, eure tollen Ersatzmamas und -papas – und ganz viele weitere Menschen, die euch ganz doll lieb haben!

    Bis hoffentlich bald mal wieder im Tigertal!
    Prr-ffft!
    Andrea