Nachwuchs bei den Weißhandgibbons

Jetzt tut es Daseep und mir doch Leid, dass wir noch nicht schwimmen gelernt haben, denn dann könnten wir auf die Affeninsel schwimmen und den kleinen Weißhandgibbon mal aus nächster Nähe betrachten. Aber so müssen wir uns – so wie Ihr – mit dem Blick vom Ufer aus begnügen. Vor einem Monat hat Hekti wieder ein Baby bekommen, das man gut beobachten kann, wenn es mit seiner Mama durch die Bäume springt. Hekti ist schon 33 Jahre alt und eine sehr erfahrene Mutter, das Kleine ist schon ihr zehntes Kind, das sie zusammen mit ihrem 23 Jahre alten Partner Kuala aufzieht. Hekti wurde hier bei uns im Wuppertaler Zoo geboren und Kuala stammt aus dem Zoo Rotterdam. Weißhandgibbons, auch Lars genannt, leben normalerweise in den tropischen Regenwäldern Thailands und Malaysias in Familiengruppen bestehend aus einem erwachsenen Paar und seinen Nachkommen, die nach einer Tragzeit von sieben Monaten geboren werden. Die Jungtiere bleiben bis zur Geschlechtsreife, d.h. bis ins Alter von etwa sieben Jahren bei ihrer Familie. Die Familiengruppen bewohnen ein 10-50 ha großes Territorium, das gegen fremde Artgenossen verteidigt wird. Ihre Anwesenheit teilen sie benachbarten Gruppen durch kilometerweit hörbare Rufe mit. Gibbons sind neben Ihren Gesangskünsten für ihren Gang auf zwei Beinen und für Ihre hangelnde Kletterweise bekannt. Bei uns leben die Weißhandgibbons – fast wie im Regenwald – auf einer baumbestandenen Insel. Im Geäst bewegen sie sich schwingkletternd ungemein behände und schnell und das Neugeborene klammert sich sicher an Mamas Bauch fest.

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