Die grüne Freiheit

Die grüne Freiheit

Ich muss Euch was ganz Tolles erzählen. Stellt Euch vor, als ich am Freitag von meinem Mittagsschläfchen aufwachte und mich noch schlaftrunken auf meinem Strohbett herum räkelte, hörte ich draußen aufgeregte Stimmen. Es ging um mich! Janis, Boris und mein Tierarztpapa erzählten was von einer Wiese, die ich heute endlich kennenlernen sollte. Wiese?! Was ist das? Ein neues Stofftier? Was zu fressen? Wiese? Noch nie gehört. Kenn ich nicht! Will ich nicht! Aber da ging auch schon die Türe auf und Janis nahm mich auf den Arm. Sie drückte mich liebevoll an sich und flüsterte mir ins Ohr: Heute scheint die Sonne, da darfst du mal auf die Wiese. Aber vorher gab es noch mein Fläschchen, das Wichtigste in meinem Leben außer schlafen, spielen und kuscheln. Ich habe eigentlich immer Hunger. Ich muss ja schließlich noch viel wachsen, auch wenn ich jetzt schon ein dickes Bäuchlein bekommen habe. Aber ich finde, das steht mir außerordentlich gut. Ja, und dann ging es los. Nicht wie sonst im Tschuna-Mobil, sondern auf Janis Arm gingen wir vorbei an meiner Mama durch eine Türe nach draußen und Janis setzte mich sanft auf den Boden. Aber was war mit dem passiert? Der war irgendwie anders als mein Stall, nicht so weich wie das Stroh aber auch nicht so hart wie die Fliesen. Und dann die Farbe! Zuerst war ich etwas erschrocken. Wo war ich hier? Was roch hier so anders? Drohte mir etwa Gefahr. Ich duckte mich und schaute vorsichtig um mich. Aber da waren ja Janis, Boris und mein Tierarztpapa, sofort fühlte ich mich sicherer und meine Neugier, diese Wiese zu erforschen, siegte. Ganz langsam pirschte ich mich vorwärts und schnupperte an den Grashalmen. Mensch, äh Tiger, was roch das aufregend. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich glaube, so riecht die Freiheit. Wenn das Wetter schön ist, darf ich in Zukunft öfter auf die Wiese, dann erzähle ich Euch mehr davon. Heute findet Ihr mich auch auf der Wiese vor dem Gehege meiner Mama, wie immer von 15 bis 15.30 Uhr. Ich hoffe Ihr seht mich im hohen Gras. Tschüs, bis später.

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Eine Antwort auf Die grüne Freiheit

  1. Hallo Tschuna
    Danke für die schöne halbe Stunde die du uns Heute beschert hast, da wir am 2 Fenster gestanden haben.
    Konnte ich dich die ganze Zeit Fotografieren bin schon gespannt wie die Bilder geworden sind.
    Du kannst sie dir ansehen unter http://www.franks-bildergallery.ch.vu/