Nachwuchs bei den Königspinguinen

Ihr wisst ja, dass ich ein sibirischer Tiger bin, ich bin also Kälte gewohnt und mir kann es eigentlich auch gar nicht kalt genug sein. Daseep ist da etwas anders veranlagt. Ihre Vorfahren kommen aus der Wärme und lieben daher auch eher die Wärme als die Kälte. Aber Daseep hat sich mittlerweile klimatisiert. Wo ich bin, da ist auch sie, egal, ob es regnet oder schneit oder ob die Sonne scheint. Daseep stört das alles nicht, Hauptsache ich bin in ihrer Nähe. Also habe ich Daseep vorgeschlagen, mal die Königspinguine zu besuchen, weil dort auch Nachwuchs angekommen ist. Und wie momentan so üblich im Zoo: auch im Doppelpack. Allerdings ist der ältere, namens Plinfa, schon im Juli geboren und der jüngere erst Anfang Dezember. Während der jüngere Pinguin noch nicht zu sehen ist, sitzt Plinfa jetzt mitten unter seinen Artgenossen in einem kleinen Gehege, das fast aussieht wie ein Kinderlaufställchen. Von dort aus kann der die erwachsenen Königspinguine sehen und riechen, aber er darf noch nicht frei im großen Gehege herumlaufen, weil er sonst ertrinken könnte. Plinfa trägt nämlich noch sein grauschwarzes Dunenkleid, das er erst im Alter von neun Monaten verlieren wird. Würde er jetzt ins Wasser fallen, würde er unweigerlich untergehen und ertrinken. Deshalb sitzt er zu seinem eigenen Schutz hinter Gittern und wird noch von den Tierpflegern gefüttert. In der freien Natur in der kalten Antarktis würden das seine Eltern übernehmen, aber im Wuppertaler Zoo wurden bisher alle Pinguinjungtiere von Hand aufgezogen. Die Eltern haben das Ei nur angebrütet, dann wurde das Ei gegen ein falsches ausgetauscht und im Brutkasten ausgebrütet. Wenn die kleinen Königspinguine dann groß genug sind, werden sie langsam in die Gruppe integriert, was bisher immer sehr gut geklappt hat.

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