Wenn Elefantenkinder brüllen,

dann wackeln die Wände. Meint man jedenfalls. Wir Tigerkinder können auch schreien, wenn uns was nicht passt, aber das hört Ihr draußen vor der dicken Glasscheibe kaum. Dagegen ist das Gebrüll meiner Mama Mymoza kaum zu überhören. Wenn sie schlechte Laune hat, dann zucken nicht nur wir zusammen. Aber gestern konnte man die Elefanten häufig und laut im ganzen Zoo hören, zumindest wir mit unseren empfindlichen Ohren. Morgens machte Tamo Randale, weil seine Mama Sweni ihn nicht trinken lassen wollte. Immerhin ist der „kleine Tamo“ schon über drei Jahre alt und bald so groß wie Sweni. Um an die Milch zu kommen, legt er sich meist auf die Knie, weil das bequemer für ihn ist. Und weil Mama nun nicht so wollte wie er, hat Tamo zwei Stunden lang aus Frust gebrüllt. Nachmittags ging dann die Brüllerei weiter. Aber dieses Mal war es nicht Tamo, sondern der erst zwei Monate alte Uli. Der bekam auch irgendwie die Zitze von Mama nicht richtig zu fassen und beschwerte sich zweimal lauthals. Wenn man nicht hinguckt, meint man einen erwachsenen Elefanten vor sich zu haben, so durchdringend ist das Gebrüll der Elefantenbabys. Erst nachdem seine Mama Sabie sich dann anders stellte, gab Uli endlich Ruhe. Ich muss gleich mal Janis fragen, ob wir auch immer so geschrien haben, wenn wir mal die Flasche nicht richtig gepackt haben. Also ich kann mich da gar nicht mehr dran erinnern. Wir sind doch eigentlich sehr brave Tigerchen, oder?

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