Elefantentag

Mein Iepchen plappert nur noch in dieser komischen Sprache, die ich überhaupt nicht verstehe. Sie behauptet, das sei Englisch und wäre sehr wichtig für unser weiteres Leben in England. Ich mag da aber noch gar nicht dran denken. Ich erzähle Euch lieber vom Elefantentag am Samstag. Anfangs sah das Wetter ja gar nicht berauschend aus, am frühen Vormittag regnete es sogar noch, sodass vor dem Elefantenhaus überdachte Stände aufgebaut wurden. Aber dann kam plötzlich die Sonne raus und der Rest des Tages war eigentlich sehr angenehm. An den Ständen konnte man bei der Zooschule viel wissenswertes über Elefanten erfahren, beim Zooverein gab es elefantöse Souvenirs und nebenan bot Barbara Klotz ihre herrlichen Zeichnungen von verschiedenen Zootieren an. Im Elefantenhaus gab es noch eine Ausstellung des Kindermuseums und einen Stand, an dem die Kinder malen und basteln konnten. Am Infostand des Zoos konnte man die Karten für die einzelnen Aktionen kaufen und seinen Tipp für Bongis Gewicht abgeben. Wie viele Leute zum Elefantentag gekommen sind, weiß ich noch nicht, ich kann noch nicht weiter als bis zehn zählen, aber es sind eine ganze Menge gewesen. Alle Führungen rund um das Revier des Elefantenhauses und hinter die Kulissen waren restlos ausverkauft. Besonders Interessierte konnten sich die Elefantengeburten von Uli und Shawu auf einer Großleinwand anschauen, mein Tierarztpapa hat etwas dazu erzählt. Dann gab es noch kommentierte Elefantenpflege, die Elefanten durften baden gehen und Sweni hat Bilder für einen guten Zweck gemalt. Die könnt Ihr übrigens im Elefantenhaus kaufen. Wahre Meisterwerke sag ich Euch. Und gar nicht teuer. Ich glaube, ich kaufe mir auch eins für unser Wohnzimmer, dann sieht es etwas gemütlicher aus. Sweni spielte überhaupt gestern die Hauptrolle, sie ist wohl der meistfotografierteste Elefant in Wuppertal. Es gab nämlich noch eine große Fotoaktion, bei der sich die Besucher gegen ein Entgelt mit Sweni zusammen fotografieren lassen konnten. Das haben sich mehr als 50 Besucher nicht nehmen lassen. Wann kann man schon einmal einen Elefanten streicheln und wird noch mit ihm zusammen fotografiert. Schade, dass ich nicht auch mit aufs Bild durfte, ich bin doch so fotogen. Die anderen Elefanten standen hinter der Absperrung und schauten neidisch zu. Aber Punda und Sabie kamen für diese Aktion nicht in Frage, weil sie beide Babys haben. Das wäre zu gefährlich gewesen, wenn plötzlich eins der Babys nach seiner Mama gebrüllt hätte. Zum Abschluss musste dann Bongi, das älteste der Elefantenkinder, auf die Waage. Die Besucher durften vorher schätzen, aber genau hat es keiner gewusst. Stellt Euch vor, sie wiegt schon 1440 Kilo. Eine ganze Masse möchte ich sagen, aber ihre Mama und die Tanten wiegen bestimmt das Doppelte. Also so dick möchte ich nicht werden. Die Einnahmen aus den Führungen und den anderen Aktionen während des Elefantentages werden je zur Hälfte für Naturschutz- bzw. Forschungsprojekte für Elefanten und für Anschaffungen für unser Elefantenrevier verwendet.

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