Im April 2009 zogen die Königspinguine in ihre neue Anlage um. Genau zweieinhalb Jahre später ist dort nun das erste Küken geschlüpft. Beide Eltern haben das Ei unter einer losen Falte des Bauchgefieders und der Oberseite der Füße abwechselnd 53 Tage lang bebrütet. Bei den Küken, die im Brutkasten schlüpften, musste vom Tierpfleger nachgeholfen werden, die untere Hälfte der Eischale zu lösen. Beim natürlichen Schlupf gab es da keinerlei Probleme. Die erste Woche trug nur die Mutter das Kleine auf ihren Füßen und wärmte es unter ihrer Bauchfalte. Danach übernahm auch der Vater diese Pflicht. Mittlerweile ist der kleine Königspinguin schon so groß, dass er auf den Füßen seiner Eltern keinen Platz mehr findet. Das Küken wurde anfangs mit einer Art Brei von den Eltern gefüttert. Pinguine verdauen die gefütterten Fische blitzschnell in ihrem Magen. Bereits am 23.Tag wurde beobachtet, wie die Mutter es mit einem vollständigen Fisch fütterte. Daraufhin wurde die Ernährung der Eltern auf kleinere Fische umgestellt. In der Antarktis frisst der Pinguin, der ein Jungtier großzieht, zunächst große Fische, um selber satt zu werden und Speck anzusetzen. Danach fischt er nur noch kleine Fische, die er in einem speziellen Teil seines Magens frischhält, um damit sein Küken zu füttern.
Bisher gab es im Wuppertaler Zoo schon mehr als ein Dutzend Küken bei den Königspinguinen. Diese mussten aber bisher immer künstlich aufgezogen werden. Die Eltern können es besser, sie füttern sehr kräftig und das Jungtier scheint deutlich schneller zu wachsen als die künstlich aufgezogenen. Mittlerweile wurde auch beobachtet, dass andere Pinguine aus der Gruppe das Küken füttern. Bis zu zehn Monaten trägt das Jungtier noch sein braunes Dunenkleid, solange wird es von seinen Eltern mit Futter versorgt. Nach der Mauser erhält es das prächtige Federkleid der erwachsenen Pinguine und kann sich dann im Wasser selbst mit Fisch versorgen.
Schade, dass ich im nicht Schwimmen beibringen darf. Wäre bestimmt ein Spaß. Zumindest für mich. Tschüs, Eure Tschuna
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