Erziehung – nein danke

Also das ist ja jetzt wohl das Letzte! So etwas Peinliches kann auch nur mir passieren. Da arbeite ich konzentriert mit dem Kamerateam vom WDR, setze mich in Pose und tue alles, damit ich gut aufs Bild komme und dann wird man vor laufender Kamera blamiert. Gut, zugegeben, ich habe mich etwas daneben benommen, sprich, ich habe nach Nadine gehauen. Und was macht die? Die gibt mir einen Stupser auf die Nase. Das wäre ja eigentlich nicht so schlimm gewesen, tat mir nicht weh und es hätte auch keiner bemerkt, wenn Nadine nicht auch noch allen erzählen musste, dass sie jetzt langsam anfangen muss, mich zu erziehen. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Als wenn ich erzogen werden müsste! Ich bin der liebste kleine Tiger, den es im Wuppertaler Zoo gibt. Na ja, meine Mama würde mir auch eine hauen, wenn ich frech wäre und das wäre nicht so ein zärtlicher Stupser wie der von Nadine. Meine Mama haut schon etwas heftiger zu. Nadine meint halt, dass es jetzt wichtig ist, mit meiner aktiven Erziehung zu beginnen, da ich mobiler und aktiver werde. Sie sagt, sie könne mir keine Frechheiten durchgehen lassen, sonst käme das Problem, dass sie nicht erst in ca. einem halben Jahr sondern schon viel früher nicht mehr zu mir ins Gehege kommen dürfte. Ohne die entsprechende Erziehung würde ich übermütig werden und jeden kratzen und beißen, der zu mir kommt. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ich so werde, aber vielleicht liegt das ja in der Natur der Tiger, dass ich eines Tages gefährlich werde. Zu meiner Mama und meinem Papa geht auch kein Pfleger ins Gehege. Und so groß und schön wie die möchte ich eines Tages auch werden. Aber bis dahin verstreicht noch viel Zeit und in dieser Zeit werde ich die Nähe von Erik, Janis, Nadine und Boris genießen und versuchen mich gut zu benehmen. Ich freue mich schon auf heute Nachmittag, wenn Ihr mich besuchen kommt. Ich verspreche auch, artig zu sein.

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2 Antworten auf Erziehung – nein danke

  1. Christel Dickten sagt:

    Liebe Tschuna,
    hier noch ein verspäteter Glückwunsch zu deinem Pressetermin am 4. Oktober,
    den du professionell und cool gemeistert hast.
    Die Männer und die Kamera lagen dir zu Füßen.
    Das fängt ja schon gut an.
    Bis bald,
    Christel Dickten

    • Tschuna sagt:

      Liebe Christel,

      danke für Deine lieben Glückwünsche. Ich bin schließlich der Super Star vom Wuppertaler Zoo.

      Liebe Grüße
      eine Tschuna