Daseep

Als Daseep und ich gestern Nachmittag missmutig in den Regen hinaus starrten, waren wir zunächst sehr traurig, weil wir nicht auf unsere Wiese durften und weil jetzt keiner außer unseren Pflegeeltern mit uns feiern konnte. Daseep hatte sich so sehr auf Geburtstagsbesuch aus Frankfurt gefreut und schluchzte leise vor sich hin. Ich habe sie zärtlich an mich gedrückt und ihr zugeflüstert: „ Iepchen, die kommen ganz bestimmt am Wochenende, wenn das Wetter wieder besser ist und sie nicht arbeiten müssen.“ Und dann haben wir die Zeit genutzt und uns unterhalten. Ich wollte doch wissen, wie sich Daseep hier so fühlt. Sie sagt ja nie viel, ist eher der schweigsame Typ, ganz anders wie ich, die alles frischweg heraus plaudert. Viele Frankfurter schreiben uns, dass sie traurig sind, dass ihre Daseep jetzt in Wuppertal lebt und haben Angst, dass ich sie mobbe und nicht zu Wort kommen lasse. Aber Daseep sieht das ganz anders. Sie lässt Euch ausrichten, dass es ihr bei mir sehr gut gefällt. Sie wird nie vergessen, wie es bei Euch in Frankfurt war, aber hier bei uns – in der alten Heimat ihrer Mama Malea – fühlt sie sich auch sehr wohl und sie ist glücklich, dass sie nun endlich eine Spielgefährtin hat, nämlich mich. Und meine Scherze mag sie auch, aber am liebsten mag sie, wenn ich sie zärtlich „Iepchen“ nenne, so haben ihre Pflegemamas in Frankfurt sie nämlich auch genannt. Mittlerweile ist Daseep so kräftig geworden, dass ich bei unseren Rangeleien oft diejenige bin, die unten liegt und um Hilfe schreit. Also, Ihr braucht Euch wirklich keine Sorgen um Eure Daseep zu machen. Kommt einfach mal vorbei und besucht uns im Tigertal in Wuppertal, dann seht Ihr, wie sehr wir uns liebhaben.

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