Tschuna und Luna

Bestimmt habt Ihr Euch schon einmal gefragt: was macht Tschuna, wenn der Zoo geschlossen wird? Ich gehe, genau wie alle anderen, die im Zoo arbeiten, nach Hause. Also gut, ich gehe nicht, sondern werde in meinem Tschuna-Mobil getragen. Das ist für meine kleinen Beinchen viel bequemer. Für meine Ersatzeltern wird das allerdings langsam ein Kraftakt. Immerhin wiege ich schon sechs Kilo und das Tschuna-Mobil hat ja auch noch ein Eigengewicht. Lange geht das so also nicht mehr. Kommt Zeit- kommt Rat. Als ich vorige Woche bei Nadine übernachtet habe, bekamen wir Besuch. Ein seltsames Wesen auf vier Beinen schnüffelte an mir herum. Luna – so heißt sie, sie soll ein Hund sein und vorne macht sie schon mal „wuff“ – war zunächst genauso verblüfft wie ich. Aber ich bin ja allem Neuen aufgeschlossen und habe sofort Freundschaft mit ihr geschlossen. Wir sind dann ein bisschen herumgetollt, aber so ein Arbeitstag im Zoo schlaucht doch sehr und da kam es mir sehr entgegen, dass Luna ihr Bett mitgebracht hatte, weil sie auch bei Nadine übernachten wollte. Also habe ich es mir in Lunas Bett gemütlich gemacht und bin sofort eingeschlafen. Luna war zunächst etwas ratlos, wo sie jetzt schlafen sollte, aber was ein guter Hund ist, der kann auch mal auf dem Fußboden schlafen. Als ich morgens aufwachte, lag Luna vor meinem Bett und schnarchte leise vor sich hin. Na also, geht doch! Das sind wahre Freunde. Leider durfte Luna mich nicht in den Zoo begleiten, da dürfen Hunde  nicht mit rein. Aber vielleicht treffe ich sie ja mal wieder bei Nadine.

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