Daseep und ihre Zerstörungswut

Publiziert am 1. März 2011 von Scheeba

Also, ich will mich ja nicht beschweren, aber mein Iepchen ist ganz schön frech geworden. Ich bin zwar etwas größer und vielleicht auch stärker als sie, aber Daseep ist so flink und gerissen, dass mir mein Mäulchen vor Erstaunen nicht mehr zugeht. Barbara hatte uns einen kleinen Karton mitgebracht und rappelte damit vor der Scheibe. Das fanden wir beide schon sehr interessant, nur leider kamen wir nicht an den Karton ran. Das änderte sich, als Janis den Berg hoch kam. Sie nahm das Geschenk für uns – ich sagte für uns! – entgegen und verschwand durch das große Tor. Drinnen warteten wir schon voller Ungeduld darauf, dass sie das Gitter zu unserer Außenanlage aufschloss. Und dann ging alles blitzschnell. Die Türe ging auf und Daseep spurtete in einem Riesensatz an mir vorbei, schnappte sich das Päckchen und verschwand genauso schnell ab ins Gelände. Und dann begann der Kampf mit dem Karton. Daseep schleuderte ihn, schmiss sich mit ihrem ganzen Gewicht drauf, riss ihn kaputt und steckte ihren dicken Kopf rein. Dann zerriss sie ihn Stückchen für Stückchen aus reiner Zerstörungswut. Ich stand nur sprachlos daneben. Ich hätte doch so gerne mitgespielt, aber alles was Daseep mir gelassen hat, waren ein paar Fetzen Pappe. Leider weiß ich, dass ich auch beim nächsten Karton wieder den kürzeren ziehen werde, weil ich gegen Daseep einfach nicht ankomme. Die ist einfach zu gewitzt. Also bitte, bitte beim nächsten Mal zwei Kartons mitbringen.

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4 Antworten auf Daseep und ihre Zerstörungswut

  1. Ruth sagt:
    2. März 2011 um 21:33

    Hallo Tschuna und Daseep,

    fragt doch mal Janis nach einem Papiertaschentusch, heißt bei den Menschen auch schon mal kurz “Tempo”. Ich kann Euch sagen, mit welcher Geschwindigkeit – eben Tempo – ein Dackel seines Namens Seppel (schon lange im Hundehimmel) diese Tücher auf 75 qm Wohnung verteilen konnte (er nahm sie sich gerne päckchenweise aus meiner Handtasche, wenn er sie erwischen konnte), das kann sich kaum jemand vorstellen, der es nicht selber erlebt hat. Da ist es schon gut, dass ihr so ziemlich im Freien seit und der Wind das Seinige dazu tun kann. Für Euch könnte ich mir eine Rolle Haushaltspapier gut vorstellen, reicht sicher für den gesamten Zoo. Ich verrate Euch jetzt lieber nicht, was es mit Weiberfastnacht so auf sich hat.

    Gruß Ruth

  2. Ute sagt:
    2. März 2011 um 16:46

    jaja, so ein Kartönchen spornt ein neugieriges Tigerchen schon an, da kommt schon mal das spätere Raubtier zum Vorschein :D
    Für das nächste Mal plädiere ich auch für 2 Kartons.
    Grüße,
    die Ute (aus Daseep’s Heimat)

  3. Astrid sagt:
    2. März 2011 um 11:38

    …das ist anscheinend bei Katzen – klein oder groß – so eine Tradition. Tröste Dich, Tschuna, unsere kleine Hauskatze bekam auch immer einen Anfall von Zerstörungswut, sobald etwas zum Auspacken irgendwo rumlag. Meistens – oder fast immer – an Weihnachten…..Da mußten wir Menschen manchesmal auch schnell sein, um die uns zugedachten Päckchen zu erwischen!
    Allerdings befürchte ich, dass Daseep dann, wenn es 2 Kartons gibt, denkt, dass Deiner der bessere oder schönere ist und sie versucht, ihn Dir abzujagen. Tja, das ist nun mal so, Tschuna – mußte Dich ein wenig beeilen… :-)

  4. Schattenkatze sagt:
    1. März 2011 um 09:05

    Ja, 2 Kartons, das ist die Lösung.