Eine neue Eisbärin

Also, ich glaub es nicht! Da setzen die mir doch tatsächlich einen Eisbären vor die Nase. Also nicht direkt vor meine Nase, natürlich hat er ein eigenes Gehege. Aber statt zu mir zu kommen, laufen sämtliche Reporter zu diesem neuen Eisbären und berichten dann ausführlich über ihn. Mich hat keiner dazu befragt, was ich von dem neuen Zoobewohner halte. Ich bin nur froh, dass die Eisbärin schon groß ist und kein Baby mehr. Dann würde sich wahrscheinlich keiner mehr für mich interessieren. Nein, ich bin nicht eifersüchtig, überhaupt nicht! Blödsinn! Aber stellt euch doch mal vor, da wäre jetzt so ein kleines Eisbärenbaby angekommen. Da wäre doch keiner mehr zu mir den Berg hochgelaufen. Vilma, so heißt die Neue, ist schon acht Jahre alt und riesengroß. Mindestens so groß wie meine Mama. Und sie ist ganz weiß, ohne Streifen. Und Schnee mag sie genauso wie ich. Dabei kommt sie gar nicht aus Sibirien, sondern aus der Arktis. Da liegt auch ganz viel Schnee. Aber Vilma ist auch nicht in der Wildnis geboren, sondern im Zoo Rostock. Dort ist sie von ihrer Mama großgezogen worden und als sie ein Jahr alt war, hat sie – genau wie ich – ein Schwesterchen bekommen, das war die kleine Vera aus Moskau. Als die beiden zwei Jahre alt waren, mussten sie von Vilmas Mama Abschied nehmen und auf große Reise gehen. Sie haben dann zusammen im Nürnberger Zoo gelebt und als sie fünf Jahre alt waren bekamen sie beide Babys, Vilma zwei und Vera eins. Vilma hat ihre Babys irgendwann aufgefressen – man geht davon aus, dass die beiden krank waren – und Veras Baby Flocke wurde dann – genau wie Daseep und ich – mit der Flasche großgezogen. Weil deswegen zu wenig Platz in Nürnberg war, musste Vilma wieder zu ihrer Mama zurück nach Rostock. Die hat sich bestimmt gefreut. Ja, und jetzt wohnt die Vilma hier bei uns und soll mit Lars kleine Eisbärenbabys bekommen. Aber ich fürchte, wenn die geboren werden, bin ich schon lange nicht mehr in Wuppertal. Und dann brauche ich auch nicht eifersüchtig auf die zu sein

Dieser Beitrag wurde unter Tschuna berichtet abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten auf Eine neue Eisbärin

  1. Hallo Tschuna,
    du bist doch die Nr 1 für uns in Wuppertal

  2. Hildegard sagt:

    Hallo Tschuna, wer kommt nur auf die Idee, dass du eifersüchtig sein könntest. :-)