Meine neue Heimat

Hallo liebe Freunde,
ich habe nicht viel Zeit, weil ich mein neues Gehege auskundschaften muss. Aber ich wollte euch nur schnell mitteilen, dass heute die Sonne scheint und ich mich hier sehr wohl fühle. Das Beste ist, dass eine meiner neuen Freundinnen sogar Deutsch mit mir spricht. Das gibt so ein bisschen das Gefühl von Heimat.
Mehr davon und dazu ein paar Bilder kommt im Laufe der Woche.

Tschüs, Eure Tschuna

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Aus den Augen – aus dem Sinn

Kaum habe ich Dudley verlassen, schon freut mein Iepchen sich auf ihren neuen Lover Joao. Passt mal gut auf, wenn der ihr gefällt, dann hat sie mich bestimmt ganz schnell vergessen. Untreue Bazille, das hätte ich nun wirklich nicht von ihr erwartet. Als ich abends traurig in meinem neuen Stall lag, stellte ich mir vor, dass Daseep mir in Dudley auch nachtrauert. Vielleicht sogar das Futter verweigert vor lauter Gram. Aber nein, kaum ist mein Transport aus dem Zoo raus, da schmiedet sie schon neue Pläne. Soviel zur Freundschaft fürs Leben. Ich muss sagen, ich bin sehr enttäuscht von meinem Schwesterchen. Aber was soll´s? Ich muss auch vorwärts schauen und mich an meine neue Heimat gewöhnen. Leider kann ich Euch noch nichts Neues von hier erzählen, da noch kein Briefwechsel zwischen Yorkshire und Wuppertal zustande gekommen ist. Ich muss mich wohl mal selbst darum kümmern.
Tschüs bis bald
Eure Tschuna
Und übrigens danke Euch allen für Eure aufmunternden Worte. Das hat mir sehr geholfen. So weiß ich doch, dass ich viele Freunde habe, auf die ich zählen kann.

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Tschunas Abschied aus Dudley im Fernsehen

http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-south-yorkshire-24855738?SThisFB

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Neue Heimat

Hallo liebe Freunde,

da bin ich wieder. Allerdings nicht mehr in Dudley sondern nun im Yorkshire Wildlife Park bei Doncaster. Was ich bisher von meinem neuen Zuhause sehen konnte, gefällt mir ganz gut. Nur fehlt mir mein geliebtes Iepchen, die ich in Dudley zurück lassen musste. Diese erste Nacht ohne meine Kuschelfreundin war schlimm, ich konnte vor Aufregung kaum schlafen und habe viel geweint. Manche Menschen können sich das vielleicht nicht vorstellen, aber auch wir Tiere können Trauer empfinden, wir versuchen es nur meistens zu verstecken. Auch Daseep war traurig, als wir uns gestern Morgen trennen mussten. Aber sie hat ja ihre vertraute Umgebung und ihre geliebten Keeper behalten, die sie jetzt bestimmt besonders verwöhnen werden. Und nächste Woche reist dann ihr neuer Lover Joao aus Krefeld an. Mal gespannt, ob sie mir davon erzählen wird. Ich muss mich jetzt erst einmal an die neue Umgebung und die neuen Keeper gewöhnen. Außerdem riecht es hier sehr stark nach anderen Tigern, die ich bisher noch nicht kennengelernt habe. Ich bin schon etwas neugierig darauf, aber auch etwas ängstlich. Denn außer meiner Mama, die ich nur meine ersten Lebenstage gerochen habe – damals war ich ja noch blind – kenne ich nur meine Daseep. Und die roch total anders. Ich lasse mich einfach mal überraschen, was soll ich sonst auch tun. Eine Wahl habe ich ja nicht.

Ich möchte mich auf diesem Wege noch bedanken für all die Liebe, die mir in Dudley entgegengebracht wurde. Danke an Jill , Peter, Richard, Matt, Jay Adam, Laura und all die vielen anderen dort. Es war so schön bei Euch. Ich werde Euch alle nie vergessen. Und bitte vergesst auch mich nicht.

Und danke geliebtes Iepchen für die schönen Jahre, die wir miteinander verbringen durften. Ich werde Dich nie vergessen, Du hast immer einen Platz in meinem Herzen.

Ich werde Euch weiter berichten, was in meinem Leben so alles passiert. Und am besten kommt Ihr mal bald hierher und besucht mich in meinem neuen Zuhause.

Tschüs bis bald, Eure Tschuna

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Tschunas Abschied aus Dudley

http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&prev=/search%3Fq%3Ddudley%2Bzoo%26client%3Dfirefox-a%26hs%3Dh8z%26rls%3Dorg.mozilla:de:official&rurl=translate.google.de&sl=en&u=http://www.dudleyzoo.org.uk/news/tschuna-says-goodbye&usg=ALkJrhgGqVMOUCVs9kbVN9YtZMW3gz1emQ

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Tschuna ist gut angekommen

http://www.thestar.co.uk/news/new-tiger-arrives-at-doncaster-wildlife-park-to-help-save-species-1-6219826

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Say farewell for ever Tschuna und Daseep.

Liebe Freunde
Ein letzer Gruß aus Dudley. Heute reise vom DZG in den Yorkshire Wildlife Park.
Ich hoffe, dass ich mich von dort bald wieder melden kann.
Vergesst mich nicht und wünscht mir eine gute Ankunft

Tschüs, Eure Tschuna – tschüs geleibtes Iepchen

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Ein letzter Gruß aus Dudley

Liebe Freunde,

nun ist die Zeit zum Abschied nehmen zwischen Daseep und mir gekommen. Morgen ist unser letzter gemeinsamer Tag. Wir werden morgen früh wie immer gegen 9 Uhr von Richard oder Adam oder vielleicht auch Jay auf unsere Außenanlage gelassen. Dort werden wir noch einmal zusammen spielen, kämpfen und streiten, um dann auch zusammen zu kuscheln. Die Besucher werden uns das letzte Mal zusammen beobachten können. Abends gegen halb fünf gehen wir dann wieder zurück in den Stall, wo uns unser Abendbrot erwartet. Dabei werden wir zunächst voneinander getrennt, damit jeder in Ruhe sein Stück Fleisch genießen kann. Da Daseep zurzeit auf Diät ist, hat sie ihre etwas kleinere Portion ratz fatz aufgefressen. Danach darf sie dann in mein Gehege, wo sie mich immer sehnsüchtig anschaut und noch um ein Stückchen Fleisch anbettelt. Bisher war ich ja hart, schließlich soll mein geliebtes Dickerchen ja abnehmen. Aber ich glaube, morgen werde ich ihr ein Stück abgeben, sozusagen als Abschiedsgeschenk. Danach werden uns unsere Pfleger allein lassen und wir können eng aneinander gekuschelt schlafen, so wie wir es als Babys schon gerne getan haben. Unsere letzte gemeinsame Nacht. An den Mittwochmorgen mag ich dann gar nicht denken. Mein Iepchen und ich werden dann wieder getrennt und Daseep wird mit ansehen müssen, wie man mich in Narkose legt und dann raus schleppt in eine große Transportkiste, die von einem Kran, der extra für mich bestellt wurde, aus dem Gehege gehoben wird. Meine geliebten Pfleger und Peter und Jill werden bestimmt alle bei meinem Abschied dabei sein und mir alles Gute wünschen. Und dann geht die Reise los ins Ungewisse. Ich hoffe, Richard oder einer von den Jungs, die ich so liebe, begleitet mich. Dann fühle ich mich nicht ganz so alleine. Gottseidank bin ich nicht so lange unterwegs. Die Fahrt in den Yorkshire Wildlife Park dauert nur zwei bis drei Stunden. Und dann komme ich in ein fremdes Gehege zu fremden Tieren und Menschen. Alles mir Vertraute muss ich hinter mir lassen. Bitte drückt mir die Daumen, dass alles gut geht und dass Vladimir und Sayan lieb zu mir sind. Sie kennen sich ja schon seit einiger Zeit, vielleicht wollen sie mich ja gar nicht dabei haben. Ehrlich gesagt, habe ich Angst vor der Begegnung mit den beiden. Vor den neuen Tierpflegern habe ich keine Angst. Bisher habe ich nur nette Tierpfleger kennengelernt, erst in Wuppertal und dann in Dudley. Ich denke, wenn ein Mensch diesen Beruf ergreift, dann nur deshalb, weil er Tiere liebt.

Es gibt ja auch Menschen, die behaupten, wir Tiere empfinden keine Trauer. Ich kann nur sagen, auch wir haben eine Seele und Gefühle.

Ich verabschiede mich jetzt von Euch aus Dudley und hoffe, dass ich mich bald aus dem Yorkshire Wildlife Park melden kann. Barbara hat schon versucht, Kontakt zu den Leuten dort aufzunehmen und Samantha hat versprochen, dass sie mich bald besuchen will und wieder tolle Fotos von mir geschickt. Und ich denke, auch Tal, der einen tollen Kalender von Daseep und mir gemacht hat, wird mich dort weiter fotografieren. Er sagt nämlich, dass ich eine bildschöne und fotogene Katze bin.
Übrigens – falls Ihr Interesse an dem Kalender habt: er kostet nur $ 8,99, wobei ein Teil des Erlöses den noch freilebenden Tigern zugutekommt. Ihr könnt ihn direkt bei Tal bestellen unter den folgenden Adresse:
talvinderchohan@gmail.com

Tschüs bis hoffentlich bald
Eure Tschuna
Danke an den DZG und Jill, die uns immer so nett mit Bildern und Neuigkeiten von Tschuna und Daseep versorgt haben.

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Müssen wir uns wirklich trennen?

Hallo liebe Freunde,

Sicherlich habt auch Ihr den Bericht von Daseep, den sie am Freitag mit Hilfe von Jill ins Netz gestellt hat, gelesen. Wenn ich ein Taschentuch gehabt hätte, dann hätte ich es voll geheult. Daseep beschreibt unser gemeinsames Leben, wie ich es nicht besser hätte ausdrücken können. Auch wenn ich immer auf Daseep herumgehackt habe – genauso wie sie auf mir – wir waren und sind noch eine nicht wegzudenkende Einheit! Wir haben einander gebraucht. Wir haben zusammen gespielt und gestritten, wir haben unser Strohbett geteilt und uns gemeinsam gefreut, wenn uns unsere Pflegemamas besuchten. Und nun sollen wir plötzlich verstehen, wie wichtig die Trennung für uns ist. Weil uns eine Bestimmung in die Wiege gelegt wurde. Die Aufgabe, mit einem fremden Kater für Nachwuchs zu sorgen, damit auch Eure Kinder noch Tiger kennenlernen dürfen. Das ist ja alles schön und gut, aber warum muss man uns dafür trennen? Muss das sein? Kinder zu kriegen ist ja schön, aber wofür brauchen wir da einen Kerl? Andere Mütter ziehen ihre Kinder auch alleine groß. Meine Mama Mymoza hat meine vier Geschwister auch ganz alleine versorgt, unser gemeinsamer Papa Wassja hat nicht einmal nach uns gefragt. Ich will nicht weg von Daseep. Bitte, kann mir denn keiner helfen, damit wir zusammen bleiben dürfen?
Tschüs, Eure sehr traurige Tschuna

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Wiedersehensfreude

Hallo liebe Freunde,
ich muss Euch unbedingt was Tolles erzählen. Daseep und ich hatten am Wochenende jede Menge Besuch aus Deutschland. Daseeps Pflegemamas Nicole und Kerstin und meine Pflegemama Nadine, unsere Tierarzthelferin Katrin und Barbara standen plötzlich bei uns im Stall. Wir sind fast durchgedreht vor Freude. Iepchen fing lauthals an zu singen und unterhielt sich lautstark mit Kerstin, die sie immer mit Muff ansprach. Also diesen Kosenamen hätte ich mir schon lange verbeten, das hört sich ja fast so an, als wenn Daseep müffelt. Dabei riecht sie für einen Tiger sogar sehr angenehm, ich muss es ja schließlich wissen. Aber wenn es Iepi gefällt, so genannt zu werden, dann gönne ich es ihr. Hier in Dudley heißt sie nur einfach „Das“, ausgesprochen wird das DÄSS . Gut, dass man meinen Namen nicht so verunstalten kann, da haben meine Pfleger damals bei der Namenswahl gut aufgepasst.
Das war am Freitag schon ein großes Gedränge in unserem kleinen Innengehege – wie gut, dass wir hinter Gittern bleiben durften, sonst hätten die uns noch todgeschmust -, jeder wollte uns mal streicheln und uns anpusten. Wir haben es so richtig genossen. Jetzt sind wieder alle nach Hause geflogen und Daseep und ich sind wieder alleine und genießen die letzten beiden Wochen miteinander. Am 6.November heißt es dann für uns beide Abschied nehmen für immer. Da mag ich aber heute noch gar nicht dran denken. Ich schwelge lieber noch ein bisschen in Erinnerung an unser wunderschönes Wochenende.
Tschüs, Eure Tschuna

Und wann kommt Ihr? Noch ist Zeit.

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